Aktueller Gemeindebrief

Liebe Leserin und lieber Leser,

 

in dieser Ausgabe unseres Gemeindebriefs erfahren Sie unter anderem, wie Sie sich aktiv an unserem gemeinsamen Weg beteiligen können. Sie erhalten einen aktuellen Bericht über den Zwischenstand der Planungen für das neue Gemeindehaus. Der Bau- und Fundraising-Ausschuss und der Kirchenvorstand laden alle zum Mitmachen ein und erinnern daran, dass der Beitrag jedes Einzelnen unsere Gemeinde stärkt.

Wir danken dem scheidenden Kirchenvorstand für seine Führung, die Entwicklung und Umsetzung eines neuen Konzepts für die Nazarethkirche, die Neubesetzung der zweiten Pfarrstelle und die Weichenstellung für den geplanten Bau des Gemeindehauses. Da die Wahl eines neuen Kirchenvorstandes ansteht, bitten wir alle interessierten Gemeindemitglieder, sich zur Verfügung zu stellen, um unsere Projekte weiterhin mitzugestalten.

Als Gemeinde verabschieden wir uns von unserem Vikar Daniel Kuß, der uns nach zweieinhalb bereichernden Jahren verlässt. Vikar Kuß war eine tragende Säule in allen Bereichen unseres Gemeindelebens, von den Gottesdiensten und der Seelsorge bis hin zu unseren vielfältigen Wortveranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Wir wünschen ihm alles Gute, wo immer er auch hingeht, um weiterhin unserem Herrn zu dienen. Abschied nehmen wir auch von Dekan Dr. Peter Marinkovic, der nach einem Jahrzehnt engagierten Dienstes im Prodekanat München-Ost und in der Dreieinigkeitskirche in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Schließlich laden wir Sie ein, unsere Gottesdienste und Programmangebote wie Treff 60plus, unser Sommerfest, das Bunte Kultursofa und viele mehr mitzugestalten.


Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Eliphas Nyamogo
für das Gemeindebrief-Team

Liebe Gemeinde,

 

auch wenn mancher von uns schon sehnsuchtsvoll auf die Reise in die Wüste im November blickt, sind wir hier täglich mit einer Vielzahl von Bildern, Klängen, Gedankenfetzen konfrontiert. Diese wilde Mischung aus Schönem, Unerwartetem und aus Schrecklichem lässt mich manchmal müde und ausgelaugt werden.

Von einem jüngst vom Niederrhein zugezogenen Gemeindemitglied bekam ich ein Büchlein mit Texten von Hans Dieter Hüsch geschenkt und fand darin einen wohltuenden „Segen für Allewelt“, unter den ich Sie und mich gerne stellen möchte:

Im übrigen meine ich dass Gott unser Herr uns einen großen Sommer schenke
Den Familien einen Korb voll Ruhe und viele hoffnungsvolle Blicke auf Grün und Blau
Wiesen und Wasser und weiße Strände –
Leise Monate
Dass er das Geschrei aus der Welt nimmt
Und Stille verordnet
Dazu gehört dass er den Kriegern das Handwerk aus den Händen nimmt
Und denen die ohne Arbeit sind die Hoffnungslosigkeit
Und die Mächtigen nicht zu Mafiosi werden lässt
Alle können wir daran mittun und daran arbeiten dass das Leben langsamer verläuft
Dass die Welt alle Aufregung verliert und die Menschen sich länger ansehen können
Um sich zu sagen: Wir lieben euch!
Gott unser Herr möge diese Stille segnen
Möge diese Stille denen überall in die Ohren blasen
Die unsere Zeit noch schneller machen möchten und damit noch kürzer und atemloser
Gott unser Herr wir bitten dich: Mach es!
Auf dass unser Herz wieder Luft schnappen kann unser Auge aufhört zu zappeln und
unser Ohr wieder richtig hört […]

aus: Michael Blum und Hanns Dieter Hüsch „Das kleine Buch zum Segen“

 

Ich lasse die Segensworte wie eine warme Dusche auf mich einwirken und spüre ihnen nach. Segen meint ja, erinnert zu werden an die Zusage, dass Gott uns begleitet. Ich bitte Gott um wohltuende Stille für uns und nehme wahr, dass das Gelingen auch mit meinem Handeln zu tun hat.

Wie gut, dass ich nicht alles aus mir heraus bewirken kann und muss.

 

Eine gesegnete Zeit
Ihre Pfarrerin Christine Heilmeier